Kreativität wurde der Künstlerin Gerti Briebauer praktisch in die Wiege gelegt. Solange die Betreuung der Kinder noch keine regelmäßige Tätigkeit erlaubte fand sie immer wieder Beschäftigungen, die zwar geringen Zeitaufwand, aber umso mehr Kreativität, Einfallsreichtum und/oder handwerkliches Geschick erforderten.
U.a. brachte Gerti Briebauer ihre vielen Talente bei Workshops bei den Wiener Kulturwanderwegen mit ein, fertigte Kostüme für das Wiener Ferienspiel, machte Maske beim Film usw. Später konnte sich die Künstlerin nach einem Kurs über Edelsteine an der Berufsschule für Goldschmiede auch die Kenntnisse des Steinschleifens aneignen. Edle und auch andere Steine in die "richtige Form" zu bringen, oder auch sie einfach "ihre eigene Sprache" sprechen zu lassen, ist seither eines der kreativen Motive der Künstlerin.
So gelingt es Ihr einerseits, Schmuck zu erschaffen, der die Persönlichkeit der Trägerin/des Trägers unterstützt und dennoch auch den Charakter des verarbeiteten Materials bewahrt. Doch der vielseitig Begabten ist seit langem auch die Aquarellmalerei zur großen Leidenschaft geworden. Mit akribischen Naturstudien versucht sie in ihren Bildern Stimmungen einzufangen, die abseits des Mainstreams eine ganz besondere und eigene Sprache gefunden haben.
Ihre Landschaften lassen Traum und Wirklichkeit zu einer neuen Realität verschmelzen. Ihre Blumenbilder sind akribisch bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und dennoch von einer Zartheit und Transparenz, die von großem Einfühlungsvermögen zeugen.
Mit dem Erwerb eines Hauses im idyllische Waldviertel hat sich Gerti Briebauer im Jahr 2012 einen lange gehegten Traum erfüllt, der seinen Widerhall ganz selbstverständlich auch in ihren Werken findet. Denn hier findet sie Ruhe und Impressionen in reicher Fülle.